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Langer Weg zur rauchfreien Universität

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Asche und Kippen im Flur der UdK

Die Berliner Universität der Künste (UdK) ist per Gesetz rauchfrei. Dass das in der Wirklichkeit nicht zutraf, bewies eine Beschwerde, die uns Ende des letzten Jahres erreichte:

Ich studiere seit Oktober 2017 an der UdK Bildende Kunst. Jeden Tag rauchen Studierende und auch Lehrende in den Ateliers und in den Gängen. Es steht in einem Gang sogar ein Standascher. Ich habe mich mehrmals dafür engagiert, dass das Rauchen ein Ende findet und mit den Verantwortlichen (mit der Betriebsärztin, der Frauenbeauftragten, der Enthinderungsbeaufrtragten, der Dekanin sowie ihrer Assistentin und Lehrenden) gesprochen. Allerdings ist das Problem bekannt und der Wille zur Veränderung nicht vorhanden. Im Ergebnis ist das Rauchen noch immer sehr verbreitet in fast allen Räumen der Uni. Ich habe mich nun entschieden nicht mehr in die Uni zu gehen, weil ich es nicht ertrage dem Rauch ausgesetzt zu sein.

Eine Inaugenscheinnahme der Universität zeigte überall Aschespuren und Kippen.

So verfassten wir also eine Beschwerde an das zustänige Ordnungsamt Charlottenburg-Wilmersdorf. Dort kannte man den Sachverhalt schon, denn wir hatten 2011 aus dem gleichen Grund eine Beschwerde eingereicht.

Gut Ding will Weile haben, doch nun hat sich die Leitung der Universität endlich genötigt gesehen, das Rauchverbot energisch durchzusetzen, und das in einer öffentlichen Mitteilung auch kundgetan.

Sehr traurig: Die Studentin hat es leider nicht bis dahin ausgehalten, wie sie angekündigt hatte. Sie studiert inzwischen woanders.

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