Gaststättenverbände keine verlässlichen Partner
München - Deutschlands größter Nichtraucherverband Pro Rauchfrei e.V. – Lobby der Nichtraucher ist enttäuscht über das Einknicken des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes (BHG) vor den Angriffen der Wiesenwirte und des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA).
Forderte der Vorsitzende des BHG, Siegfried Gallus, noch kurz vor Weihnachten ein generelles Rauchverbot in der gesamten Gastronomie, will er sich nun missverstanden wissen. Ein generelles Rauchverbot komme für ihn nur in Frage, wenn es keine einheitliche gesetzliche Regelung gibt. Dabei waren seine Argumente gerade aus ökonomischer Sicht durchaus stichhaltig.
München - Deutschlands größter Nichtraucherverband Pro Rauchfrei e.V. – Lobby der Nichtraucher ist enttäuscht über das Einknicken des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes (BHG) vor den Angriffen der Wiesenwirte und des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA).
Forderte der Vorsitzende des BHG, Siegfried Gallus, noch kurz vor Weihnachten ein generelles Rauchverbot in der gesamten Gastronomie, will er sich nun missverstanden wissen. Ein generelles Rauchverbot komme für ihn nur in Frage, wenn es keine einheitliche gesetzliche Regelung gibt. Dabei waren seine Argumente gerade aus ökonomischer Sicht durchaus stichhaltig.
Weil die Gaststättenverbände kein verlässlicher Partner sind, ist nach Ansicht von Siegfried Ermer, Vorstandsvorsitzender von Pro Rauchfrei, mehr denn je der Gesetzgeber gefordert. „Da die Bundesregierung unter dem Einfluss der Zigarettenlobby ein generelles Rauchverbot über das Arbeitsschutzgesetz nicht will, hat sie das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko des 21. Jahrhunderts mit der fadenscheinigen Argumentation von ‚Verfassungsproblemen’ auf die Länder abgeschoben. Hier droht ein Flickenteppich deutscher Kleinstaaterei wie im 19. Jahrhundert, ohne dass es zu einem effektiven Schutz vor dem Passivrauch kommt“, so Ermer zum Versagen deutscher Gesundheitspolitik.
Ermer verlangt von Gesundheitsminister Schnappauf die Erarbeitung eines Gesetzes für ein Rauchverbot in der gesamten Gastronomie. Dabei darf es keine Ausnahmen für Bars, Diskotheken, Kneipen oder Bierzelte geben. „Nur ein einheitliches, umfassendes Rauchverbot in der Gastronomie wird allgemein akzeptiert werden und zu mehr Umsatz ohne Wettbewerbsverzerrungen führen. Bayern muss gerade jetzt auch auf diesem Gebiet eine Vorreiterposition in Deutschland einnehmen“, so der Vorsitzende von Pro Rauchfrei.
Presse-Direktkontakt:
Dipl.-Kfm. Siegfried Ermer
Vorstand/Pressesprecher
Pro Rauchfrei e.V.
Tel. 0171 - 7718245