Pressemeldungen

Ist der Deutsche Zigarettenverband eine kriminelle Vereinigung?

Pro Rauchfrei springt Drogenbeauftragter Mortler zur Seite

Nachdem sich jüngst der Deutsche Zigarettenverband (DZV) über Äußerungen der Drogenbeauftragten Marlene Mortler empört hatte, junge Menschen würden gezielt von der Zigarettenindustrie angefüttert, springt Deutschlands größter Nichtraucherverband Pro Rauchfrei der Drogenbeauftragten mit drastischen Worten zur Seite:

„Die Tabakunternehmen, zum größten Teil in Deutschland durch den Deutschen Zigarettenverband (DZV) vertreten, sind eigentlich eine kriminelle Vereinigung. Mit ihren Zigaretten, die mit chemischen Zusatzstoffen inzwischen zu reinsten Suchtdrogen geworden sind, töten sie bewusst mittelbar jährlich weltweit über 6 Mio. Menschen (120.000 Menschen allein in Deutschland). Zudem handeln sie mafiös, weil sie sich Wissenschaftler, Schauspieler und Politiker 'kaufen', um mit deren Hilfe leichter die Menschen zu ersetzen, die sie jährlich mit ihren Produkten vergiften. Da macht es keinen Unterschied, ob sie nun Tabakzigaretten oder E-Zigaretten promoten, um damit vor allem junge Menschen zu ködern“, so der Bundesvorsitzende von Pro Rauchfrei, Siegfried Ermer in einer ersten Stellungnahme.

Mit 24,5 % ist der Anteil der Raucher in Deutschland noch immer sehr hoch und bei den jungen Erwachsenen (18-25 Jahre) mit 30 % sogar extrem hoch.

Zum Vergleich: In Australien liegt die Raucherquote bei 12,8 % und bei den jugendlichen Rauchern gar bei 6,7 %.

Pro Rauchfrei fordert daher in Übereinstimmung mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung

  • ein sofortiges totales Werbeverbot für alle Tabakwaren und E-Zigaretten und
  • ein bußgeldbewehrtes Rauchverbot im Auto, zumindest wenn Kinder oder Schwangere an Bord sind.

Außerdem verlangt der Verband

  • die Abschaffung aller Zigarettenautomaten in der Öffentlichkeit und
  • ein Rauchverbot in neuen Filmproduktionen für Kino und Fernsehen.

Unseren Kindern zuliebe: Rauchfrei an Haltestellen und im Auto

Haltestellen-Aktion zum WNT von Pro Rauchfrei e.V.

Mit einer Aufklebeaktion an Haltestellen schärft Deutschlands größter Nichtraucherverband zum Weltnichtrauchertag das Bewusstsein für Pressemeldung zur Haltestellenaktion 2016einen besseren Schutz unserer Kinder vor rücksichtlosen Rauchern.

Wartehäuschen an der Bus- oder Tramhaltestelle bieten Schutz vor Sonne, Wind und Regen. Gerade für Kinder ist das wichtig, um gut gelaunt z.B. in die Schule zu kommen. Sowohl Laune wie auch Gesundheit leiden aber beträchtlich, wenn die Unterstände verqualmt sind.

Aber auch im Auto sind Kinder wie in einer Blechbüchse gefangen, wenn der Fahrer oder Passagiere, oft sogar die eigenen Eltern, rauchen. Besonders für sie ist das zwangsweise Mitrauchen sehr schädlich und vermittelt ihnen ein falsches Gesundheitsbild.

Deshalb fordert Pro Rauchfrei zum Weltnichtrauchertag ein generelles Rauchverbot in Wartehäuschen und im Auto, sobald Kinder oder Schwangere mitfahren.

Während die Drogenbeauftragte der Bundesregierung und Gesundheitsorganisationen dem Rauchverbot im Auto das aktuelle Augenmerk schenken, geht Pro Rauchfrei mit seiner Aufklebeaktion einen Schritt weiter: „Wahrscheinlich werden Kinder und Jugendliche deutschlandweit auf ihrem Schulweg wohl nirgendwo mehr durch Zigarettenrauch belästigt als an Wartehäuschen des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs“, so Siegfried Ermer, Bundesvorsitzender von Pro Rauchfrei.

Seine Organisation wirbt daher mit 1.500 Aufklebern bundesweit an Haltestellen wie in Berlin, Hamburg, Norderstedt, Lübeck, Hannover, Düsseldorf, Frankfurt, Leipzig, Würzburg, Nürnberg, Fürth, Erlangen und München für den Kinderschutz vor Rauchern. 

Rauchchaos und Kippenteppich in Düsseldorf

Rauchchaos an der Kunstakademie DüsseldorfKunstakademie verstößt vorsätzlich gegen Rauchverbot

17.05.2016: Das Nichtraucherschutzgesetz von Nordrhein-Westfalen untersagt schon seit 2009 das Rauchen in allen öffentlichen Gebäuden, somit auch in der Kunstakademie Düsseldorf, einer Einrichtung des Bundeslandes NRW. Sowohl in ihrer Hausordnung als auch mindestens an einer Stelle im Gebäude findet sich ein Hinweis auf dieses Rauchverbot.

Der alljährliche Rundgang zum Ende des Wintersemesters, zu dem die Kunstakademie an fünf Tagen einlädt, gewährt etwa 40.000 Besuchern nicht nur einen Einblick in das künstlerische Schaffen, sondern auch in den verrauchten Alltag ihrer Studenten. Mit Kippen und anderem Müll verschmutzte Böden, randvolle Aschenbecher und rauchende Studenten prägen das Bild. Die Schlussfolgerung drängt sich auf, dass die Akademie auch an den übrigen 360 Tagen des Jahres alles andere als rauchfrei ist.

Vielleicht sollte man die Verantwortlichen auf die Situation hinweisen? Der Verbraucherschutzverband Pro Rauchfrei – Lobby der Nichtraucher – hat dies getan:

  • Was sagt das Aufsichtspersonal auf wiederholte Hinweise? Nichts.
  • Wie reagiert die Leitung der Kunstakademie auf wiederholte schriftliche Mitteilungen? Gar nicht. 
  • Was meint das Ordnungsamt dazu?  Keine Reaktion.
  •  Was macht die Bezirksregierung auf Anfrage? Weist nach eigener Aussage die Leitung der Kunstakademie auf die Pflicht zur Einhaltung des Gesetzes hin – vergeblich.
  • Was unternimmt das NRW-Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter (MGEPA) auf Beschwerden hin? Es antwortet nicht.

Offensichtlich wird der seit Jahren beobachtbare Tabak-Konsum in der Kunstakademie vorsätzlich und widerrechtlich geduldet. Pro Rauchfrei wird diesen Missstand und den Gesetzesverstoß nicht akzeptieren und bleibt mit ihrer Landesleitung in der Sache weiter aktiv.

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